Enterprise Performance Management (EPM)-Systeme integrieren und analysieren Daten, um Entscheidungsträgern geschäftskritische Erkenntnisse zu liefern. Sie integrieren Daten aus verschiedenen Datenquellen und ermöglichen es den Führungskräften und Mitarbeitern des Unternehmens, eine Reihe von Kennzahlen wie Umsatz, Lagerumschlag und Lohnkosten zu bewerten und dabei von einer zuverlässigen, zeitnahen Quelle der Wahrheit auszugehen.
Durch den Einsatz von EPM-Lösungen können Unternehmen ihre Leistung effizient überwachen, funktionsübergreifend zusammenarbeiten und ihre Abläufe auf die Strategie abstimmen. Sie können besser informierte, datengestützte Entscheidungen treffen, die den Betrieb rationalisieren und die Rentabilität steigern.
EPM-Systeme können das Rückgrat der datengestützten Entscheidungsfindung für das Unternehmen werden und die Finanzfunktion in den Mittelpunkt dieser Bemühungen stellen. Es überrascht vielleicht nicht, dass der weltweite Markt für EPM-Lösungen von 5,8 Mrd. USD im Jahr 2021 auf 10,1 Mrd. USD im Jahr 2030 ansteigen wird – eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 6,5 %.
Identifizierung von Talenten: Merkmale der besten EPM-Fachleute
Um die Vorteile von EPM-Lösungen nutzen zu können, brauchen Unternehmen qualifizierte Fachleute. Sie können aus den unterschiedlichsten Bereichen kommen – von der Buchhaltung bis zum Vertrieb und von der Technik bis zum Betrieb -, aber was diejenigen, die erfolgreich sind, eint, sind bestimmte Eigenschaften:
- Eine datenzentrierte Denkweise: Unabhängig von ihrem Hintergrund muss ein EPM-Fachmann vor allem ein Datenexperte sein. Menschen mit dieser Kernkompetenz können aus riesigen Datenmengen verwertbare Erkenntnisse ableiten, Trends erkennen und zukünftige Szenarien genauer vorhersagen. Sie müssen nicht nur die Daten verstehen, sondern auch in der Lage sein, sie so zu strukturieren, dass sie zugänglich sind. Auf diese Weise können sie EPM-Dashboards entwerfen, die auch für Teammitglieder, die nicht über die entsprechenden Datenkenntnisse verfügen, intuitiv zu bedienen sind.
- Technische Fähigkeiten zum Extrahieren, Transformieren und Laden: Microsoft SQL ist nach wie vor die am weitesten verbreitete Sprache für die Datenverwaltung. „Ein guter EPM-Berater verfügt über sehr gute SQL-Kenntnisse, denn damit kann man die Daten abfragen“, sagt Paul Atkinson, Solution Architect bei Cygnus. „Wenn man die Daten nicht abfragen kann, kann man auch kein ETL – Extrahieren, Transformieren und Laden – von einem der verschiedenen Systeme, die unter dem EPM liegen, in das EPM selbst durchführen.“
- Klarheit des Denkens: EPM-Fachleute, die an der Schnittstelle zwischen mehreren Systemen, Prozessen und Datenquellen sitzen, müssen in der Lage sein, angesichts der Komplexität objektiv und kritisch zu sein. Dies ist die Fähigkeit, „den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen“, sagt Atkinson. „Man muss in der Lage sein, aus der riesigen Datenbank von Transaktionen, Journalen, Zahlungen, Rechnungen aus dem Einkaufsbuch, Rechnungen aus dem Verkaufsbuch und anderen Informationen eine Erzählung herauszuarbeiten“.
- Kommunikation und Geschichtenerzählen: Eine wichtige Soft Skill ist die Fähigkeit, Informationen effektiv zu vermitteln und eine Geschichte zu erzählen. „Man kann der beste Analytiker der Welt sein, aber was nützt das, wenn man die Informationen, die man gewonnen hat, oder die verwertbaren Erkenntnisse nicht vermitteln kann“, sagt Paul Atkinson.
- Selbstvertrauen: Gute Berater brauchen Selbstvertrauen“, so Paul Atkinson. Sie müssen in der Lage sein, aufzustehen und zu sagen: „Nein, ich habe Recht“. Das kommt mit der Erfahrung, ist aber auch für einige natürlicher als für andere. Neben Selbstvertrauen ist auch die Kunst, zu wissen, wann man Kompromisse eingehen muss und wann nicht, von entscheidender Bedeutung. „Unternehmen brauchen eine gewisse Flexibilität. Erfolgreiche Technologieführer wissen, wann sie sich beugen und wann sie ihren Standpunkt vertreten müssen.
Ein Umfeld schaffen, in dem EPM-Talente gedeihen können
Karrieremöglichkeiten und Aufstiegschancen sind für Arbeitnehmer im digitalen Bereich ebenso wichtig wie die Vergütung, wenn es um berufliche Entscheidungen geht. Ihre Talentstrategie sollte bestimmte Schritte beinhalten, um sicherzustellen, dass Ihre Mitarbeiter in einem Umfeld arbeiten, das es ihnen ermöglicht, ihr Potenzial auszuschöpfen:
Eine detailliertere Untersuchung darüber, wie Talente den ROI von Finanzsystemen über EPM hinaus freisetzen können und wie diese Systeme genutzt werden können, um das volle Potenzial Ihres Humankapitals auszuschöpfen, finden Sie in unserem Playbook Maximising the Value of Finance Systems. |
- Befähigung des Teams, Analysten zu sein
Finanzteams wollen nicht, dass ihre Zeit mit der Erstellung und Überprüfung von Daten verbracht wird. Sie wollen sich auch nicht mit ungeeigneter Technologie herumschlagen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Ein gut implementiertes und verwaltetes EPM-System befreit sie von diesen „Das ist es, was Finanzfachleute begeistert“, sagt Paul Atkinson. „Es geht nicht darum, Daten zu sammeln, sondern sie zu strukturieren und daraus Erkenntnisse zu gewinnen, die sich dann positiv auf das Geschäft auswirken.“
- Einstellung im Einklang mit einer klaren Technologiestrategie
Der Einstellungsansatz eines Unternehmens sollte sich an einer klaren technologischen Strategie und Vision orientieren. Bestimmen Sie auf der Grundlage der strategischen Ziele die erforderlichen technischen Fähigkeiten, Softwarekenntnisse und Branchenerfahrungen. Für eine EPM-Implementierung gehören dazu oft Fachkenntnisse über bestimmte EPM-Tools, Datenanalysekenntnisse, Verständnis für Finanzmodelle und Wissen über die Einhaltung von Vorschriften und gesetzlichen Bestimmungen.
Da das EPM Daten aus vielen verschiedenen Systemen aufnimmt, muss das Team, das damit arbeitet, in der Lage sein, Systeme zu integrieren, Daten zu konfigurieren und intuitive Dashboards zu erstellen. Damit die Teammitglieder dies effektiv tun können, braucht die Organisation eine klare Vision. „Beginnen Sie mit dem Ziel vor Augen“, sagt Paul Atkinson. „Eine klare Vision ist bei der Implementierung eines EPM-Systems unerlässlich, wenn es die Anforderungen des Unternehmens erfüllen soll, und die Mitarbeiter sind ein wichtiger Bestandteil davon.“
- Förderung der funktionsübergreifenden Wirkung:
Wenn EPM-Teams funktionsübergreifend zusammenarbeiten, bringen sie einen strengen, datengestützten Ansatz in den Entscheidungsprozess ein. Dies ermöglicht genauere Prognosen, eine bessere Budgetzuweisung und intelligentere Investitionsstrategien. Ihre analytischen Fähigkeiten können beispielsweise Marketingabteilungen dabei helfen, Kampagnenbudgets zu optimieren und den ROI effektiver zu messen, oder den operativen Bereich bei der Kostenanalyse und Effizienzsteigerung unterstützen.
- Die Ausbildung sollte kontinuierlich erfolgen:
In der Tat sind fortlaufende, kontinuierliche Weiterbildung und Qualifizierung für viele Bewerber wichtig. Da EPM-Tools zunehmend cloudbasiert sind, sind ihre Implementierung und Wartung in der Regel unkomplizierter. Dies bietet den Mitarbeitern mehr Möglichkeiten zu lernen, ihre Fähigkeiten auf dem neuesten Stand zu halten und ihre Karriere zu fördern.
EPM-Systeme verarbeiten auch mehr als nur Finanzdaten, was bedeutet, dass die Datenexperten im EPM-Team in der Lage sein müssen, mit Funktionen außerhalb des Finanzbereichs zu interagieren. Dies kann Schulungen oder die Aneignung neuer Fachkenntnisse in Form von Neueinstellungen erfordern.
- Bereiten Sie sich auf zukünftige Trends vor:
Unternehmen, die EPM einsetzen, profitieren davon, dass sie mit der ständigen Weiterentwicklung der Systeme Schritt halten. „Die neueste Generation von EPM wird nicht für die Cloud nachgerüstet, sondern von Grund auf für die Cloud entwickelt“, sagt Atkinson. Zusätzlich zu der allgemein vereinfachten Implementierung und den geringeren Wartungsanforderungen bieten cloudbasierte EPM-Lösungen eine größere Flexibilität, fügt er hinzu.
Atkinson prognostiziert, dass Microsoft Power BI in den nächsten zehn Jahren das dominierende Datenvisualisierungstool bleiben wird. „Wir werden eine engere Integration (zwischen EPM) und dem Power BI-Stack sehen“, fügt er hinzu. In Zukunft werden viele EPM-Lösungen auch über künstliche Intelligenz (KI) verfügen oder die Fähigkeit haben, KI von Anfang an zu nutzen. Diese Systeme werden in der Lage sein, einen besseren Einblick mit mehr Effizienz zu bieten.
Eine Grundlage für eine datenorientierte Organisation
Lösungen für das Enterprise Performance Management (EPM) können eine solide Grundlage für eine datenorientierte Organisation bilden, die es Führungskräften und Mitarbeitern ermöglicht, Erkenntnisse zur Leistungssteigerung zu nutzen. Um das volle Potenzial von EPM auszuschöpfen, sind die richtigen Mitarbeiter der Schlüssel. Führungskräfte und Mitarbeiter brauchen starke soziale und technische Fähigkeiten, einschließlich einer datenorientierten Mentalität. Außerdem müssen sie flexibel arbeiten und sich auf Veränderungen einlassen, während sie die EPM-Lösung nutzen und auf die strategischen Ziele des Unternehmens hinarbeiten.
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